Geschichtliches

Meinbrexen - im schönsten Teil des Weserberglandes

Unser kleines Dorf Meinbrexen, an den sanft abfallenden Hängen des Westsollings auf einer kleinen Landzunge unmittelbar am Rande der Weseraue gelegen, ist wahrscheinlich in der ersten sächsischen Siedlungsperiode (etwa 6.bis 8. Jahrhundert) besiedelt worden. Prähistorische Funde weisen darauf hin, dass hier in frühgeschichtlicher Zeit bereits Menschen gelebt haben.

 

Solling und Weser haben die Entwicklung der Besiedlung maßgebend geprägt. Die Lage bot günstige Voraussetzungen für den Ackerbau, und der große Fischreichtum der Weser und ihrer Nebenarme bot genügend Anreiz, sich hier anzusiedeln.

 

In der "Historica Caroli Magni" von Johannes Letzner findet der Ort eine erste Erwähnung: Ein Johan von Meinbrechtshusen, der zu Key Heinrich I. Zeiten, bald nach der Merseburgischen Schlacht (933) ins Stifft Corvey kam, siedelt sich zu Meinbrechtshusen, an der Weser gelegen, an.

Letzner zitiert auch aus einem Bericht des Conradus Fontanus: dass Cuno von Meinbrechtshusen durch einen begangenen Mord im Jahr 1169 um Titel, Name, Schild und Heim gekommen sei.

Schließlich werden um 1196 noch genannt: Johan von Meinbrechtshusen und dessen Sohn Henrich anno 1238. Von ihm heißt es: Ist vor der Weserbrück erschlagen und zu Corvey begraben. Mit Untergang dieses Geschlechts, sollen dann die "vom Hagen", wahrscheinlich Verwandte der von Meinbrechtshusen, nach Meinbrexen gekommen sein.

Meinbrexen - Haus des Meinbrecht - wird 1222 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.

Die Ortsgeschichte ist eng verbunden mit der Geschichte des Rittergutes und deren Besitzern sowie seiner kulturhistorisch bemerkenswerten Kirche.

1973 hat Meinbrexen durch die Verwaltungsreform seine Selbständigkeit verloren und ist seitdem ein Ortsteil der Gemeinde Lauenförde innerhalb der Samtgemeinde Boffzen.

Heute hat unser Ort ca. 400 Einwohner, die vorwiegend in den benachbarten Städten Beverungen, Höxter und Holzminden beschäftigt sind. Die früher das Ortsbild prägenden landwirtschaftlichen Betriebe werden vorwiegend im Nebenerwerb bewirtschaftet. In vier mittelständischen Betrieben am Ort sind ca. 30 Personen beschäftigt.

 

Obwohl es in Meinbrexen keine Geschäfte mehr gibt, hat sich der Ort in den vergangenen Jahren durch zwei Neubaugebiete vergrößert. Ein aktives Vereinsleben mit geselligen Festen zeugt auch heute noch von einer intakten Dorfgemeinschaft.